Bau- und Metallmaler/-in
Wer Bau- und Metallmaler/-in lernen möchte, sollte technisches Verständnis und handwerkliches Geschick mitbringen. Kenntnisse im Rechnen, Zeichnen, in der Raumlehre sowie Farbensinn sind von Vorteil. Das Tätigkeitsfeld ist breit und erstreckt sich über die verschiedenen Untergründe Holz, Metall, mineralische Baustoffe sowie Kunststoffe, die geschützt und verschönert werden.
Bau- und Metallmaler/innen haben verschiedene Arbeitsorte, zum Beispiel beim Kunden oder auf Baustellen. Sie arbeiten auch in Werkstätten oder in Werkhallen. Der/die Bau- und Metallmaler/-in arbeitet in dem selben Berufsfeld wie der/die Maler/-in und Lackierer/-in.
Dauer der Ausbildung
Die Ausbildung zur/zum Bau- und Metallmaler/-in erfolgt nach § 66 BBiG und dauert 3 Jahre.
Zuständige Kammer
Für den/die Bau- und Metallmaler/-in ist die Handwerkskammer zu Lübeck zuständig. Die zuständige Stelle trägt Ausbildungsverträge in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse ein.
Ansprechpartner in der Schule
Frau Dörte Rimek
Aufgabenbereiche eines/einer Bau- und Metallmaler/-in
Arbeits- und Umweltschutz sowie Unfallverhütung
Umgang mit Werkzeugen, Geräten, Maschinen, Gerüsten
Vorbereiten von unbehandelten und behandelten Untergründen für nachfolgende Anstriche
Beschichtungsarbeiten in verschiedenen Verfahren mit unterschiedlichen Werkstoffen
Kleben von Tapeten und Wandbelägen Zusatzqualifikation
Alte Maltechniken; Spritztechniken
Gerüstbau; Vollwärmeschutz
Klebe- und Verlegungsarbeiten (Fußböden)
Anforderungen
Der Ausbildungsberuf zum/zur Bau- und Metallmaler/-in richtet sich an Jugendliche, für die aufgrund von Lernschwächen, persönlichen Defiziten oder Behinderungen nicht an einem regulären Ausbildungsgang teilnehmen können. Dies wird im Einzelfall von der Agentur für Arbeit festgestellt. Ein Jugendlicher sollte möglichst folgende Voraussetzungen erfüllen:
Hauptschulabschluss, Förderschulabschluss oder auch ohne Abschluss
Sorgfältige Arbeitsweise
Kontaktfreudigkeit und Zuverlässigkeit
Prüfungsrelevante Bildungsinhalte
Fachkunde
Grundkenntnisse der Farben- und Formenlehre
Werkzeuge, Geräte und Maschinen
Unfallverhütung
Grundkenntnisse der physikalischen und chemischen Vorgänge bei Maler- und Lackiererarbeiten
Untergründe und ihre anstrichtechnische Behandlung
Fachmathematik
Grundrechenarten
Brüche und Dezimalzahlen
Rechenregeln (Punkt vor Strich- und Klammerrechnen)
Verhältnisrechnungen (Dreisatz, Prozent..)
Umrechnung von Maßeinheiten
Flächenberechnung
Fachzeichnen
Farbenlehre
Grundübungen mit Farben
Farbgestaltung an Objekten
Wirtschaft/Politik
Berufsausbildungsvertrag
Rechte und Pflichten im Betrieb
Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Sozialversicherungen
Rechtsgeschäfte (Verträge)
Zahlungsverkehr
politische Ordnung in Deutschland und in Europa
Prüfungen
Für den Ausbildungsberuf Bau- und Metallmaler/-in besteht ein eigener Prüfungsausschuss in Timmendorfer Strand. Die besonderen Belange behinderter Prüfungsteilnehmer werden berücksichtigt.
Die Zwischenprüfung findet Mitte des zweiten Ausbildungsjahresjahres meistens im März statt.
Die Abschlussprüfung beinhaltet einen praktischen, einem schriftlichen und eventuell einem mündlichen Teil.
Der schriftliche Teil prüft in den Fächern Fachkunde, Fachmathematik, Fachzeichnen, sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.